Waschtag

Heute ist es ziemlich warm, und nachdem ich bin Boltenhagen mein Fahrrad beim Mechaniker abgeholt habe, habe ich Waschtag ausgerufen. Es ist nötig – und ich habe hier heisses Wasser ab der Leitung zur Verfügung. Eigentlich ist es für die Aussendusche, aber ich stehe allein auf dem Platz und entsprechend scheint es mir nicht so abwegig zu sein, das heisse Wasser ein wenig zweckzuentfremden.

Waschtag bedeutet Arbeiten. Die Handwaschmaschine ordentlich füllen, also 15 bis 20 Liter, zum Wohnmobil tragen, Seife rein, erste Ladung Wäsche, kurbeln, kurbeln, kurbeln, warten. Wäscheständer aufstellen, weiter kurbeln, schliesslich die Wäsche rausholen und auswringen (möglichst wenig noch ordentlich warmes Wasser dabei verlieren), beiseitelegen, ein Eimer frisches, heisses Wasser holen, dazukippen, dann die nächste Ladung Wäsche. Während die einweicht, muss die Seife und das Dreckwasser aus der ersten Ladung gespült werden, alles wieder auswringen, aufhängen. Kurbeln.

Etwa drei- bis viermal ist das zu machen pro Waschgang, wie man ihn mit einer normalen Haushaltswaschmaschine durchführt. Natürlich kurbelt man nicht so lang – und die Wäsche wird, wenn sie ernsthaft verschmutzt ist, auch nicht fleckenrein sauber. Der Trick ist entsprechend, die Kleidung eher früher als später zu wechseln, damit sie nicht so dreckig wird.

Es ist eine angenehme Arbeit, sehr gemütlich, vor allem bei diesem Wetter. Ich frage mich ein wenig, wie ich das machen soll, wenn es Winter ist – wo trockne ich dann meine Kleidung? Geht es dann noch ohne Trockner? Nun, werde ich dann wohl rausfinden. Für heute auf jeden Fall ist es erledigt und Baika und ich können im Schatten liegen und dösen, denn mehr müssen wir nicht mehr erledigen.

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